TOD'S

Italienische Staatsanwälte haben Tod's und drei Führungskräfte wegen mutmaßlicher Ausbeutung chinesischer Arbeiter in subunternehmerischen Werkstätten unter Ermitt­fung gestellt und sprechen von überlangen Arbeitszeiten, geringer Bezahlung, Sicherheitsverstößen und entwürdigenden Wohnverhältnissen. Der Mailänder Staatsanwalt Paolo Storari beantragte ein sechmonatiges Werbeverbot und sagte, Tod's habe trotz durchgeführter Prüfungen durch Dritte eine Form von „vorsätzlicher Blindheit“ gezeigt. Tod's wies Fehlverhalten zurück und erklärte, die Vorwürfe gerichtlich anzufechten; eine Anhörung ist für den 3. Dezember angesetzt.» Mehr auf yahoo.com

Die Mailänder Staatsanwaltschaft fordert wegen mutmaßlicher Arbeitsrechtsverstöße in der Lieferkette von Tod's eine temporäre Zwangsverwaltung; Vorwürfe betreffen Auftragsvergaben an Firmen, die Arbeiten an chinesisch geführte Werkstätten delegierten, wo Nettostundenlöhne von etwa 2,75 bis knapp über 3 Euro gezahlt wurden. Tod's betont die Bedeutung von „Made in Italy“, räumt aber ein, die gesamte Lieferkette nicht lückenlos überwachen zu können. Der Fall wird als Hinweis auf systemische Probleme in der italienischen Luxusbranche gewertet und trifft sie in einer bereits schwachen Phase mit rückläufigen Exporten und Umsätzen. Am 19. November steht eine Anhörung vor dem Obersten Gerichtshof an; die Regierung plant zudem ein Zertifizierungsverfahren für Modeunternehmen.» Mehr auf capital.de