Nidec Corp.

Nidec meldet für Q1 GJ2025 einen Nettoumsatz von 637,9 Mrd. Yen (-1,6%) bei einem operativen Gewinn von 61,5 Mrd. Yen (+2,3%), während der den Eigentümern zurechenbare Gewinn wegen Währungseffekten und fehlender Einmaleffekte um 18,7% auf 45,5 Mrd. Yen sank. Die operative Marge stieg auf 9,6% und der Free Cashflow war mit -21,8 Mrd. Yen negativ. Zugleich kündigte Nidec den mittelfristigen Managementplan "Conversion 2027" an, der Profitabilität vor Wachstum stellt, eine Reorganisation in fünf Säulen vorsieht und bis GJ2027 2.900 Mrd. Yen Umsatz bei 350 Mrd. Yen operativem Gewinn (12% Marge) anstrebt. Teil der Strategie sind Portfolioprüfungen, Kostensenkungen um 100 Mrd. Yen und Fokus auf margenstarke Segmente wie Rechenzentrumskühlung und Energiesysteme.» Mehr auf de.investing.com

Moody’s hat das Emittenten- und Senior-Unsecured-Rating von Nidec von A3 auf Baa1 herabgestuft und die Ratings weiterhin unter Beobachtung gestellt. Grund sind erhöhte Unsicherheiten über die Qualität der Finanzberichterstattung nach Zurücknahme der Jahresprognose, der Einstufung als "Security on Special Alert" an der Tokioter Börse und der Verweigerung des Testats durch den Wirtschaftsprüfer. Nidec hat ein unabhängiges Untersuchungsgremium eingesetzt und die Dividende ausgesetzt; Moody’s warnt vor weiterer Herabstufung, falls die Prüfung wesentliche Bilanzierungsmängel oder anhaltende Reputations- und Regulierungsrisiken aufdeckt. Als kritische Kennzahlen nennt Moody’s eine nachhaltige EBITA-Marge unter 8 % oder ein Verschuldungsverhältnis von über 3,25x Schulden/EBITDA.» Mehr auf de.investing.com

Die Aktien von Nidec fielen bis zum Tageslimit von 500 Yen (etwa 19%), nachdem die Tokyo Stock Exchange die Gesellschaft als „security on special alert“ eingestuft und am 5. November die Streichung aus dem Nikkei 225 sowie am 4. November aus dem Topix angekündigt hatte. Die Börse nannte laxen internen Kontrollmechanismen und eine laufende Untersuchung wegen mutmaßlich unsachgemäßer Rechnungslegung bei einer chinesischen Tochtergesellschaft in Höhe von rund 10 Millionen Yuan. Prüfer PwC verweigerte eine Bestätigungsmeinung zum Jahresbericht von Nidec mit der Begründung, es lägen nicht ausreichende Prüfungsnachweise vor und die Probleme könnten die Konzernabschlüsse wesentlich beeinflussen. Das Unternehmen erklärt, mit der Untersuchung zu kooperieren und die Governance zu stärken, während Analysten vor anhaltender Schwäche der Aktie und einem möglichen Delisting-Risiko warnen, falls die Governance nicht verbessert wird.» Mehr auf forbes.com