Nidec Corp.

Die Japan Exchange Group fordert von Nidec dringend die Stärkung interner Kontroll- und Managementsysteme nach Problemen bei Rechnungslegung und verspäteter Berichterstattung. Die Tokioter Börse hatte die Aktie unter Sonderbeobachtung gestellt, nachdem der Abschlussprüfer kein Testat für den verspäteten Jahresabschluss erteilte und Untersuchungen zu Bilanzunregelmäßigkeiten laufen. CEO Hiromi Yamaji warnte, dass ein Delisting möglich sei, sofern Nidec die Mängel nicht zeitnah behebt.» Mehr auf de.investing.com

Nidec meldet für das erste Halbjahr 2025 einen leichten Umsatzanstieg auf 1.302,3 Mrd. Yen, während der operative Gewinn von 120,5 auf 21,1 Mrd. Yen (−82,5%) zusammenbrach. Ursache sind Sondereffekte von insgesamt 87,7 Mrd. Yen (Rückstellungen für Vertragsverluste, Wertminderungen, Erstattungsansprüche) und erhebliche Probleme im Segment Automobilprodukte; das Quartal endete mit einem operativen Verlust von 26,4 Mrd. Yen. Das Management hat Dividenden ausgesetzt, M&A gestoppt und einen Corporate Reform Committee eingesetzt mit Maßnahmen zur Governance- und Kulturreform; ein Fahrplan zur Behebung der Mängel reicht bis Oktober 2026. Positiv bleibt ein weiter positiver operativer Cashflow, Nidec sicherte zudem eine verbindliche Kreditlinie zur Stabilisierung.» Mehr auf de.investing.com

Nidec gab bekannt, von PricewaterhouseCoopers Japan einen Versagungsvermerk für den verkürzten Konzernabschluss zum 30. Juni 2025 sowie für den Halbjahresprüfungsbericht bis zum 30. September 2025 erhalten zu haben. Der Prüfungsbericht enthält kein Prüfungsurteil zur Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnis- und Kapitalflussrechnung; konkrete Ursachen und Abhilfemaßnahmen wurden nicht genannt. Nidec räumte die Ernsthaftigkeit ein und entschuldigte sich bei Stakeholdern, meldete zugleich kumulierte Verluste von rund 87,6 Milliarden Yen aufgrund von Rückstellungen, Wertminderungen und Vergleichsverbindlichkeiten. Die Aktie liegt laut Bericht deutlich unter dem Jahresanfangsstand; eine Analyse sieht das Unternehmen derzeit als unterbewertet an.» Mehr auf de.investing.com