KERING

Ein internes Memo von CEO Luca de Meo kündigt eine neue Strategie an: Abhängigkeit von Gucci reduzieren und Filialnetz weiter verkleinern, um wieder Wachstum zu erreichen. Kering soll in fünf bis zehn Jahren zum „unangefochtenen Herausforderer im Luxussegment“ werden. Die Ankündigung ließ die Aktie in Paris bis zu vier Prozent fallen; Gucci verzeichnet ein zweistelliges Umsatzminus und Kering häuft durch Zukäufe Schulden an.» Mehr auf wiwo.de

S&P Global Ratings hat Kerings Rating bei 'BBB+' bestätigt und den Ausblick von 'negativ' auf 'stabil' angehoben, nachdem Kering eine bindende 4 Mrd. € Barvereinbarung mit L’Oreal über den Verkauf des Beauty-Geschäfts und langfristige Lizenzrechte unterzeichnete. Die Transaktion soll das Verhältnis von Schulden zu EBITDA von Spitzenwerten von 4,0–4,5× Ende 2025 auf rund 3,0× in 2026 senken. Kering zeigte im Q3 erste operative Erholung, und S&P erwartet ab 2026 organisches Umsatzwachstum von 3–4% sowie steigende EBITDA-Margen; ein dauerhaftes Verhältnis von Schulden zu EBITDA über 3,5× könnte jedoch eine Herabstufung auslösen.» Mehr auf de.investing.com

Trotz eines erneut rückläufigen preisbereinigten Umsatzes im dritten Quartal und einem 14%igen Umsatzrückgang bei Gucci übertraf Kering die negativen Analystenerwartungen, woraufhin die Aktie seit Mitte Juni deutlich anstieg und sich seitdem verdoppelt hat. CEO Luca De Meo prüft umfassende Maßnahmen und will in der ersten Hälfte 2026 eine neue Strategie vorstellen; als erster Schritt verkauft Kering Teile der Kosmetiksparte für rund vier Milliarden Euro an L’Oréal. Die Neuausrichtung zielt auf eine stärkere Fokussierung auf die Modemarken, bringt aber soziale Spannungen in Italien mit sich, wo Arbeiterproteste und Kritik an Personalentscheidungen zunehmen.» Mehr auf faz.net