Booking Holdings

Das Landgericht Berlin stellte fest, dass Booking.com den Hotels den Schaden ersetzen muss, der ihnen seit 2013 durch die Bestpreis-/Paritätsklauseln entstanden ist. Die Höhe der Ansprüche und der konkrete nachweisbare Schaden werden in weiteren Verfahren geklärt, ein Endergebnis könnte Jahre dauern. Beide Seiten sehen sich in Teilen bestätigt; zudem droht dem Portal eine weitere Sammelklage von Hotrec mit Forderungen von bis zu 30 Prozent der gezahlten Provisionen.» Mehr auf faz.net

Das Landgericht Berlin entschied, dass Booking.com und die deutsche Tochter 1099 Hotelbetreiber für Schäden seit dem 1. Januar 2013 entschädigen müssen, weil Bestpreis- bzw. Paritätsklauseln gegen Kartellrecht verstoßen haben. Das Gericht sieht mögliche fortwirkende Nachlaufeffekte durch Marktabschottung und Oligopolisierung. Forderungen auf Erstattung von Buchungsprovisionen wies das Gericht jedoch ab. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und die Höhe der Schadenersatzansprüche bleibt strittig.» Mehr auf sueddeutsche.de

Eine optimistische These besagt, dass sich Booking Holdings Inc. von einer zyklischen Reise-OTA zu einer margenstarken Zahlungsplattform wandelt: 72 % der Transaktionen nutzen inzwischen das merchant-of-record-Modell, nach 50 % vor zwei Jahren. Der Händlermix erhöht Float-Einnahmen, die Hebelwirkung des Umlaufkapitals und die Skalierbarkeit, was dazu beiträgt, dass EBITDA-Margen bei rund 47 % liegen, und ermöglicht einen höheren Customer Lifetime Value durch Connected Trip-Bündelung und das Genius-Loyalty-Programm. Die vorsichtige Prognose des Managements spiegelt schwierige Vergleichszeiträume und Zurückhaltung wider und nicht Nachfrageschwäche; eine anhaltende Händlerpenetration über 75 % sowie eine beschleunigte Adoption von Connected Trip könnten zu einer Neubewertung von Booking als Zahlungsinfrastruktur-Anbieter im Reisemarkt führen.» Mehr auf finance.yahoo.com