AURUBIS

Misereor und die peruanische Menschenrechtsorganisation Red Muqui haben beim BAFA zwei Beschwerden gegen Aurubis eingereicht. Sie werfen dem Konzern vor, Kupferkonzentrat aus Minen in Peru (u.a. Antamina und eine Mine im Tumilaca-Tal) zu importieren, deren Abbau zu arsenbelastetem Grundwasser, verseuchten Böden, Fischbeständen und Atemwegserkrankungen geführt habe. Das BAFA prüft bereits Lieferbeziehungen zu einer mexikanischen Mine; bei Verstößen drohen theoretisch Bußgelder bis zu zwei Prozent des Weltumsatzes, praktische Sanktionen gelten aber als unwahrscheinlich. Aurubis bestätigt, Lieferketten zu überwachen, will jedoch aus Wettbewerbsgründen Lieferanten nicht bestätigen und verweist auf bestehende Risikomanagementsysteme und Compliance mit Lieferkettengesetz sowie internationalen Leitfäden.» Mehr auf wiwo.de

Aurubis hat mit dem schwedischen Bergbauunternehmen Viscaria einen Liefervertrag für Kupferkonzentrat aus dem Bergbaugebiet Kiruna geschlossen. Ab 2028 sollen rund 50 Prozent der geplanten Viscaria-Produktion für zunächst acht Jahre an Aurubis gehen, mit Verlängerungs- und Mengenanpassungsoptionen bei steigender Jahresproduktion. Die Vereinbarung soll die Rohstoffbasis in Europa verbreitern, Versorgungssicherheit erhöhen und wegen kurzer Transportwege sowie CO2-neutralem Stromeinsatz von Viscaria die CO2-Bilanz verbessern. Aurubis zahlt nach Metallgehalt abzüglich Schmelzlohn; der Preis unterscheidet sich nach Unternehmensangaben kaum von Konzentraten aus anderen Regionen.» Mehr auf welt.de

Aurubis will langfristig von Megatrends wie E-Autos, KI und Netzausbau profitieren und investiert rund 740 Millionen Euro in den neuen US-Standort Richmond; ab 2026/27 soll dieser Gewinnbeiträge liefern. Wegen hoher Ausgaben rechnet die Konzernführung für 2025/26 mit einem operativen Vorsteuergewinn von 300–400 Millionen Euro und einem ROCE-Ziel von mittelfristig 15 Prozent. Investitionen ins Batterierecycling werden vorerst gestoppt und künftig nur noch asset-light verfolgt. Ab 2025/26 plant Aurubis, die Ausschüttungsquote auf bis zu 30 Prozent des operativen Ergebnisses zu erhöhen.» Mehr auf finanzen.net