Evotec

Die Evotec-Aktie rutschte am Freitag um 7,8% auf 5,36 Euro und verlor binnen drei Handelstagen rund ein Viertel ihres Werts, zurück auf das Kursniveau von April. Grund sind enttäuschende Zahlen für das dritte Quartal und anhaltend schwache Nachfrage. Die Deutsche Bank sieht mit einem Kursziel von 6 Euro nur begrenztes Aufwärtspotenzial, lobt aber den Verkauf eines Standorts der Tochter Just-Evotec Biologics an Sandoz.» Mehr auf finanzen.net

Evotec leidet unter zu geringer Auslastung und hohen Fixkosten; die Anlaufkosten der Biotech-Tochter Just–Evotec Biologics in Toulouse belasteten das Ergebnis. Das Werk in Toulouse geht für rund 350 Millionen Dollar an Sandoz, die US-Gesellschaft Just–Evotec Biologics bleibt Teil der Gruppe. In den ersten neun Monaten sank der Umsatz um rund 7% auf 535 Mio. Euro, der bereinigte operative Verlust erhöhte sich von 6 auf 16 Mio. Euro, der Nettoverlust verringerte sich auf 118 Mio. Euro dank Sparmaßnahmen. Die Aktie zeigte starke Schwankungen und bleibt aus charttechnischer Sicht angeschlagen, Anlagechancen gelten als hoch riskant.» Mehr auf deraktionaer.de

Evotec meldet für die ersten neun Monate 2025 einen Konzernumsatz von 535,1 Mio. Euro (-7,1%) und ein bereinigtes EBITDA von -16,9 Mio. Euro. Das D&PD-Segment leidet unter Nachfrageschwäche, während Just‑Evotec Biologics mit 143,4 Mio. Euro ein Wachstum von 11,3% ausweist, getrieben von starken Aufträgen außerhalb bestehender Kooperationen. Die unterzeichnete Sandoz-Transaktion umfasst rund 350 Mio. Dollar für eine Produktionsanlage und Lizenzrechte sowie über 300 Mio. Dollar an erfolgsabhängigen Zahlungen und soll Evotecs Fokus auf das kapitalärmere Technologiegeschäft stärken. Management bestätigt Jahresprognose (Umsatz 760–800 Mio. Euro, bereinigtes EBITDA 30–50 Mio. Euro) und nennt mittelfristige Ziele von 8–12% CAGR bis 2028 und einer EBITDA‑Marge >20%.» Mehr auf finanzen.net