THYSSENKRUPP SPONS.ADR 1

Moody’s bestätigt das Ba3-Rating für Thyssenkrupp, ändert den Ausblick jedoch von positiv auf stabil aufgrund des erheblichen Restrukturierungsbedarfs im Stahlgeschäft. Steel Europe plant bis 2030 den Abbau von 11.000 Stellen; Restrukturierungsrückstellungen werden auf einen hohen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag geschätzt. Moody’s erwartet starke Mittelabflüsse (rund 350 Mio. Euro in diesem Jahr) und prognostiziert einen bereinigten negativen Free Cashflow von etwa 700 Mio. Euro 2026 und 300 Mio. Euro 2027, sieht aber weiterhin sehr gute Liquidität (5,7 Mrd. Euro per Sept. 2025). Eine Ratingaufwertung setzt laut Moody’s eine erfolgreiche Restrukturierung mit nachhaltiger Margenverbesserung und dauerhaft positivem bereinigten Free Cashflow voraus.» Mehr auf de.investing.com

Wegen hohen Importdrucks und eines schwachen Marktumfelds wird thyssenkrupp die Produktion von Elektrostahl zeitweise stilllegen. Die Maßnahme reflektiert die Belastung durch günstige Importe und negative Nachfrageentwicklung.» Mehr auf finanzen.net

Die Tochter thyssenkrupp Electrical Steel senkt die Produktion von kornorientiertem Elektroband, schließt die Werke in Gelsenkirchen und Isbergues ab Mitte Dezember bis Jahresende und fährt Isbergues ab Januar für mindestens vier Monate auf 50 Prozent Kapazität zurück. Grund sind massiv gestiegene, preislich unterhalb der EU-Produktionskosten liegende Importe vor allem aus Asien, die sich seit 2022 verfünffacht bzw. dieses Jahr nochmals um 50 Prozent zugenommen haben und zu Unterauslastung führten. Dadurch sind insgesamt rund 1.200 Arbeitsplätze in Deutschland und Frankreich bedroht; thyssenkrupp fordert politischen Marktschutz und verweist auf eine erwartete Verdreifachung der globalen Nachfrage bis 2050. Die Aktie reagierte mit einem leichten Kursrückgang.» Mehr auf finanzen.net